Mit seiner Entstehung reiht sich Brandov eher zu den jüngeren Gemeinden ein – das Dorf wurde erst im 16. Jahrhundert gegründet. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1549, seinen Namen übernahm das ursprüngliche Dorf vom wahrscheinlichen Gründer, einem deutschen, namens Brand. Der Begriff Brand bedeutet Feuer, Glut, Hitze und Verbrennung. Der deutsche Siedler Brand bekam diesen Namen auf Grund des Verfahrens zur Gewinnung von Ackerland, denn dies wurde durch das Abbrennen von Wald (anderes Verfahren neben Rodung) umgesetzt. Brandov war bedeutsam durch das Fördern von Eisenerz und Steinkohle. Außerdem haben sich viele Bewohner der Holzverarbeitung gewidmet.
Zum Jahr 1622 ist hier eine Kirche erwähnt. In den Jahren 1720 – 1730 wurde die barocke Kirche des Erzengels Michael erbaut. Aus dem Jahr 1730 stammte die hiesige Statue des Heiligen Johannes Nepomuk. Im Jahre 1780 wurde in Brandov die Pfarrei neu erbaut. Es gibt hier auch die Kapelle der Auferstehung des Herren.
Die Steinkohleförderung war für die Gemeinde sehr bedeutsam. In der Nähe der Schachtanlage ist somit bis 1902 der neue Teil von Brandov entstanden.
Während der Wende 1901 – 1902 wurde eine Dampfförderanlage aufgebaut und es wurde ein besonderer Bohrturm aufgestellt. Als Förderstollen wurde bislang der 600 m lange und 60 m tiefe Gabrielenschacht benutzt. Der Schacht „Glück auf“ wurde durch eine Seilbahn mit der Kohleaufbereitungsanlage, die auf der sächsischen Seite im Kataster der Stadt Olbernhau gelegen war, verbunden. Hierher wurde sämtliche geförderte Kohle transportiert um nach der Sortierung, unter dem Namen „Olbernhauer Anthrazitkohle“ in die ganze Welt exportiert zu werden. Im Jahr 1921 wurden die Arbeiten in den Kohleanlagen für einige Monate unterbrochen. Im Jahr 1924 haben am Schacht nur noch 73 Bergmänner gearbeitet. Somit haben viele Bewohner von Brandov eine neue Beschäftigung finden müssen – eine Reihe der ehemaligen Bergleute haben eine neue Beschäftigung als Bauarbeiter, Zimmermann oder Holzdreher, gefunden, weitere wurden von entfernten Nordböhmischen Kohlerevieren unter den Bergen aufgenommen, einige wurden in dem Walzwerk der Firma F.A. Lange im Grünthal, einem Gemeindeteil von Brandov, beschäftigt. Landwirtschaft hat in Brandov keine Bedeutung gehabt, meistens wurde sie als Zweitbeschäftigung in der Familie betrieben. Im Jahr 1930 hatte Brandov 2473 Bewohner.
Heute leben in der Gemeinde Brandov etwa 240 Bewohner und mit der Lage und den klimatischen Bedingungen gehört die Gemeinde zu den ausgesuchten Rekreations- und Touristikgebieten.
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