Oberlochmühle

Die erste urkundliche Erwähnung findet sich in den geschichtlichen Aufzeichnungen von 1791. Ende des 17. Jahrhunderts soll sich eine Mahlmühle im Dorf befunden haben. Überlieferungen zu Folge stand außerdem eine Windmühle am Klötzerhübel. Heute befindet sich auf dieser idyllischen Anhöhe die erste Wanderkapelle im sächsischen Erzgebirge – die „Kapelle am Weg“.

Im Jahre 1880 standen in Oberlochmühle 23 Häuser mit 182 Einwohnern. Die Arbeit gestaltete sich in der Fertigung von Federkästchen, Gebrauchsgegenständen aus Holz sowie Holzspielzeug, wie beispielsweise Kegelspiele für Kinder.

Einen Eisenbahnanschluss erhielt der Ort 1927 mit dem Bau der Schweinitztalbahn. Damit hielt auch der Tourismus Einzug in Oberlochmühle. 1966 wurde der Betrieb auf der Strecke wieder eingestellt und die Gleisanlagen in der Folgezeit abgebaut. Ein sehenswertes Relikt der ehemaligen Schweinitztalbahn ist das steinerne Viadukt mit ehemals 103,5 Metern Länge und bis zu 8 Metern Höhe.