Deutschneudorf

Blick auf Deutschneudorf

Die Erzgebirgsgemeinde Deutschneudorf mit den Ortsteilen Deutscheinsiedel, Brüderwiese, Deutschkatharinenberg und Oberlochmühle liegt im romantischen Tal der Schweinitz an der sächsisch-böhmischen Grenze. Drei Grenzübergänge in Deutschneudorf, Deutscheinsiedel und Deutschkatharinenberg führen in die benachbarten tschechischen Gemeinden Hora Svaté Kateřiny und Nová Ves v Horách. Auf deutscher Seite grenzt Deutschneudorf im Norden an das Spielzeugdorf Seiffen - nur etwa 3 km und Sie sind mittendrin.

Abseits von Lärm und Hektik des Alltags findet man im Gemeindegebiet Deutschneudorf noch eine gewisse Ursprünglichkeit von Architektur und Landschaft. So stellen die barocke Dorfkirche, das Pfarramt sowie das Museum "Haus der erzgebirgischen Tradition" ein reizvolles ländliches Bauensemble dar. Das Territorium eignet sich bestens für Wanderungen auf gut ausgeschilderten und befestigten Wegen und Pfaden. Auch und gerade in den Wintermonaten ist die Landschaft einzigartig schön. Massentourismus werden Sie hier weitestgehend vermissen - oder auch nicht. Gerade deshalb wird Sie ein Aufenthalt wirklich ablenken von den zumeist hektischen Tagen in unserer Zeit.

Einer kleiner Einblick in die Geschichte:
Um 1514 fanden die ersten Schürfungen in dem späteren Gebiet der Gemeinde statt. August Rohdt erhielt 1620 die Fortuna Fundgrube und errichtete 1637 einen Hohen-Ofen-Platz. Aus dem nahegelgenen St. Katharinenberg (heute das tschechische Horá Svate Kateriny) kamen Exulanten als Fachexperten zur Arbeit. 1651 wurde die Ansiedlung als "Naudorff untern Catherbergk" erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und der Pestepidemie war die Region nahezu menschenleer. Auf den entstandenen gerodeten Flächen wurden zunächst böhmische Exulanten angesiedelt. Der Bau einer eigenen Kirche in Deutschneudorf wurde 1736 fertiggestellt und im Jahre1741 errichtete man ein Schulgebäude. 1801 wurde Deutschneudorf eine eigenständige Gemeinde.

Deutschneudorf und die Schatzsuche:
Im Ortsteil Deutschkatharinenberg befindet sich eine Kupfer- und Silbererzgrube, die bis zum Jahre 1880 betrieben wurde. Seit 2001 kann diese im "Abenteuer Bergwerk Bernsteinzimmer" besichtigt werden. Bis heute bestehen Vermutungen, dass hier Ende des Zweiten Weltkrieges das Bernsteinzimmer oder andere Kunst- und Kulturschätze eingelagert wurden. Zwischen Herbst 1944 und dem 8. Mai 1945 soll von Mitgliedern der Spezialeinheit der Wehrmacht Brandenburg ein Geheimdepot für Kunst- und Kulturgut angelegt worden sein. Darüber hinaus gebe es Unterlagen, die bestätigen, dass in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wertvolle Kisten nach Deutschneudorf gebracht worden sind.

Land: 
Höhe: 
664 m ü. NN
Einwohner: 
1 080
Fläche: 
8.03 km²
Adresse: 
Gemeinde Deutschneudorf
Am Rathaus 4
09548 Kurort Seiffen
Deutschland
Kontaktdaten: 

Tel.: (0)37362 877-0
Fax: (0)37362 877-77

E-Mail: gemeinde@deutschneudorf.de